Bluthochdruck, Schlaganfall und Insulinresistenz natürlich vorbeugen
Sterberisiko: Ernährung ist effektiver in der Prävention als Medikamente
Dr. med. Ludwig Manfred Jacob
Hypertonie als Hauptrisikofaktor für einen vorzeitigen Tod
In Deutschland stirbt jeder Zweite an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die wichtigste Ursache dafür ist: Bluthochdruck. Ab dem 55. Lebensjahr beträgt die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des weiteren Lebens an Bluthochdruck zu erkranken, 90 % (Vasan et al., 2002). Bluthochdruck hat inzwischen sogar Rauchen als Hauptrisikofaktor für einen vorzeitigen Tod abgelöst und wird für nahezu 13 % aller Todesfälle verantwortlich gemacht (GBD, 2010).
Bluthochdruck wird meistens nicht als eine schwerwiegende Erkrankung wahrgenommen, da der Leidensdruck oft fehlt. Bei der sehr häufigen leichten Form der Hypertonie kann eine gesunde natriumarme, kaliumreiche Ernährung einem Schlaganfall und Herzinfarkt besser vorbeugen als Medikamente.
Die American Heart Association empfiehlt eine Reduktion auf täglich maximal 1,5 g Natrium (3,75 g Salz) aber nicht nur zur Blutdrucksenkung, sondern auch zum Schutz des Herzens, der Blutgefäße, der Nieren, des Magens und der Knochen. Zu viel Salz schädigt diese Organe unabhängig vom Blutdruckeffekt.
Die Tabelle beschreibt zusammenfassend die wissenschaftlich belegten negativen Effekte eines übermäßigen Verzehrs von Natrium (insbesondere Natriumchlorid) sowie die positiven Effekte einer kaliumreichen Ernährung (insbesondere von basischen Kaliumverbindungen aus Gemüse, Kräutern und Obst wie Kaliumcitrat):
Natrium, insbesondere Natriumchlorid | Kalium, insbesondere basenbildende Kaliumverbindungen |
Erhöht den Blutdruck | Normalisiert den Blutdruck |
Erhöht das Schlaganfallrisiko | Senkt das Schlaganfallrisiko |
Schädigt das Herz (Herzinsuffizienz, Fibrosierung) | Normalisiert den Herzrhythmus |
Fördert oxidativen und nitrosativen Stress durch Aktivierung von NADPH-Oxidase und Superoxid-Radikal-Bildung | Lindert oxidativen und nitrosativen Stress durch Hemmung von NADPH-Oxidase und Superoxid-Radikal-Bildung |
Versteift das Endothel durch verminderte NO-Synthese (→ endotheliale Dysfunktion) | Macht das Endothel weicher durch normale NO-Synthese |
Fördert die Entstehung von Nierensteinen | Schützt die Nieren und senkt die renale Ammoniakbildung |
Fördert eine leichte metabolische Azidose | Gleicht den Säure-Basen-Haushalt aus |
Fördert die Fibrosierung von Herz, Nieren und Gefäßen (Aldosteron-abhängig) | |
Verstärkt altersbedingte Abnahme der Gedächtnisleistung | Reduziert altersbedingte Abnahme der Gedächtnisleistung |
Erhöht das Osteoporoserisiko | Verringert Calciumabbau aus dem Knochen und die renale Calciumausscheidung |
Hemmt die Aktivität der Natrium-Kalium-Pumpe | Steigert die Aktivität der Natrium-Kalium-Pumpe |
Erniedrigt Zellmembranpotential und intrazelluläres Magnesium, erhöht intrazelluläres Natrium und Calcium | Erhöht Zellmembranpotential und intrazelluläres Magnesium, senkt intrazelluläres Calcium |
Intrazellulär erhöhtes Natrium und erniedrigte Membranpotentiale sind prokanzerogen | Intrazellulär normales Kalium und normale Membranpotentiale sind antikanzerogen |
Fördert die Insulinresistenz | Verbessert Insulinsensitivität |
Fördert die Ödembildung in Zellen und im Bindegewebe | Fördert die Diurese |
Wird im Bindegewebe eingelagert, fördert über VEGF-C die Lymphangiogenese, Entzündungsprozesse und möglicherweise die Metastasierung | Fördert die Natriumausscheidung und wirkt dessen Einlagerung im Bindegewebe entgegen |
Fördert Autoimmunerkrankungen | |
Erhöht das Magenkrebsrisiko |
Das natürliche Natrium-zu-Kalium-Verhältnis
Vor der Entwicklung der Landwirtschaft haben die Menschen täglich nur 0,8 g Natrium (33 mmol), aber 10,5 g Kalium (269 mmol) zu sich genommen (Eaton et al., 1997). Heute dagegen essen wir Deutschen laut der Nationalen Verzehrsstudie II im Schnitt nur ca. 3,4 g Kalium (85 mmol), dafür aber 3,1 g Natrium (Männer 3,6 g, Frauen 2,6 g) laut der korrigierten Daten (Pressemitteilung des MRI vom 26.03.13). Der tatsächliche Natriumverzehr kann korrekter nur über die Urinausscheidung gemessen werden. Diese liegt bei Männern in Heidelberg bei 4,45 g Natrium laut einem WHO-Bericht von Elliot und Paul (2006) und im Schnitt um fast 40 % höher als die in der NVS 2 ursprünglich veröffentlichte Angabe zu Natrium (2,8 g). Laut einer umfassenden Untersuchung des Forschungsinstituts für Kinderernährung Dortmund (2006) liegt die tatsächliche Natriumaufnahme im Schnitt 40 – 70 % höher als die wenig genauen Fragebogenwerte der Nationalen Verzehrsstudie II. Bei diesen Werten ist noch nicht die Ausscheidung über den Schweiß berücksichtigt, die bei regelmäßiger körperlicher Aktivität oder Saunabesuchen die Natriumausscheidung noch deutlich erhöhen. Vermutlich liegt der tatsächliche Natriumverzehr in Deutschland im Schnitt um bis zu 100 % höher als die Werte der Nationalen Verzehrsstudie II.
Im Verhältnis zu diesen Medianwerten der NVS 2 hat sich im Vergleich zur steinzeitlichen Ernährung das mol-Verhältnis von Kalium zu Natrium um den Faktor 12 zugunsten von Natrium verschoben. Menschen, die nur die in Europa empfohlenen 2 g Kalium am Tag, aber dafür 6,9 g Natrium essen, erreichen sogar eine Verschiebung bis um den Faktor 47. Die 7 g Natrium hat man bereits mit einer Tagesmenge von nur 100 g Salzstangen (ca. 1790 mg), 100 g Cornflakes (938 mg), 100 griechischen Oliven (3288 mg) und 100 g Fetakäse (1300 mg) überschritten. Dazu noch 100 g Salzheringe (5900 mg), 100 g Wurst (500-2000 mg) oder 100 g Käse (300-1500 mg) – und das Natrium-Kalium-Verhältnis steigt in astronomische Höhen zu Gunsten des Natriums.
Immer mehr Studien zeigen, dass es auf ein hohes Kalium-zu-Natrium-Verhältnis ankommt und dieses Verhältnis vermutlich wichtiger ist, als eine alleinige Salzreduktion (Natriumreduktion). Denn die Salz-Sensitivität, d. h. ob eine Person bei einer zu hohen Kochsalzzufuhr mit einer Erhöhung des Blutdrucks reagiert, hängt insbesondere vom Kaliumstatus der jeweiligen Person ab (Morris et al., 1999).
Begünstigt eine kochsalzreiche Ernährung die Entstehung von Autoimmunerkrankungen?
Bei regelmäßiger schweißtreibender körperlicher Aktivität wird das überschüssige Salz zu einem erheblichen Teil über die Haut eliminiert. Heute treffen ein hoher Salzkonsum mit geringer körperlicher Aktivität zusammen. Neben dem zunehmenden Salzkonsum der westlichen Gesellschaft treten auch immer häufiger Autoimmunerkrankungen auf. Dass zwischen diesen beiden Variablen ein Zusammenhang bestehen könnte zeigen zwei aktuelle Studien, die vor kurzem in der renommierten Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurden. Eine der beiden Studien, die von Forschern in Yale durchgeführt wurde, beschreibt den Effekt, den Kochsalz auf Zellen in Kultur ausübt (Kleinewietfeld et al., 2013). Die Zellen reagierten auf eine Kochsalzbehandlung mit einem übermäßigen Anstieg der TH17-Immunzellen. Diese Immunzellen nehmen im Körper gegensätzliche Aufgaben wahr: Sie schützen ihn einerseits vor Angriffen durch diverse Krankheitserreger, können aber andererseits auch körpereigene Zellen angreifen. Die TH17-Zellen setzen entzündungsfördernde Stoffe frei, die Autoimmunreaktionen begünstigen. Auch diese Stoffe wurden im Zellmodell durch eine Kochsalzbehandlung vermehrt gebildet. Aber auch in einem Mausmodell für Multiple Sklerose (MS) bewirkte ein erhöhter Salzgehalt des Futters eine schwerwiegendere Erkrankung der Tiere, die zudem früher einsetzte. Die Idee für die Durchführung dieser Studie entstand durch die Beobachtung, dass der Genuss von Fast-Food eine Entzündungsreaktion im Körper auslöst, und es sich bei den dabei freigesetzten inflammatorischen Zellen um Zellen handelt, die bei Autoimmunerkrankungen auch gesundes Gewebe angreifen (Hathaway, 2013). Die zweite Studie deckte auf, dass das Enzym SGK1 bei der beobachteten Wirkung des Kochsalzes eine wichtige Rolle einnimmt. SGK1 reguliert indirekt die Differenzierung von TH17-Zellen, was die Entwicklung einer Autoimmunität vorantreibt. Fehlte bei Mäusen des MS-Modells das SGK1-Gen, so konnte keine Erkrankung durch Kochsalz festgestellt werden (Wu et al., 2013).
Yale-Forscher empfiehlt seinen Multiple Sklerose-Patienten Salzreduktion
Diese Studien geben einen Hinweis darauf, dass durch eine kochsalzarme Ernährungsweise Autoimmunerkrankungen eingedämmt werden könnten. Allerdings sind noch epidemiologische Studien erforderlich, um diesbezüglich eine eindeutige Aussage treffen zu können. Als Grund dafür, dass diese Beobachtung erst jetzt gemacht wurde, führt der Senior-Autor der Yale-Studie, Prof. David Hafler, an, dass alle bisherigen Untersuchungen sich am Salzgehalt im Blut orientierten. Wichtiger scheint jedoch der Salzgehalt im Gewebe zu sein, da die Immunzellen letztendlich dort ihre Funktion ausüben. Es ist bezeichnend, dass Dr. Hafler seinen Patienten bereits eine salzreduzierte Diät empfiehlt (Hathaway, 2013). In diesem Zusammenhang ist auch interessant, dass epidemiologischen Studien zufolge Sonnenlichtexposition vor der Entwicklung der Autoimmunkrankheit Multiple Sklerose schützen kann. In sonnenreichen Ländern tritt Multiple Sklerose nur sehr selten auf. Dies könnte einerseits auf die präventive Wirkung des dadurch gebildeten Vitamin D zurückzuführen sein. Andererseits ist eine hohe Sonneneinstrahlung auch mit viel Schwitzen verbunden, also mit einer vermehrten Eliminierung von Salz über die Haut.
Offizielle US- und WHO-Empfehlungen zu Kalium- und Natriumzufuhr
Die American Heart Association erachtet unter Gesundheitsaspekten für Erwachsene 4,7 g Kalium pro Tag als notwendig und rät zur Reduktion der Natriumzufuhr auf maximal 1,5 g (= 3,75 g Salz) pro Tag. In Deutschland erreichen über 75 % der Männer und 95 % der Frauen die Kalium-Empfehlung nicht. Die Natrium-Empfehlung wird hingegen von 95 % der Männer und 90 % der Frauen deutlich überschritten. Aufgrund der Bedeutung für die Blutdruckregulation ist die empfohlene Tagesdosis von 2000 mg Kalium in der EU zu niedrig.
Deutsche Männer verzehren im Schnitt 3,6 g Natrium laut korrigierten Zahlen der NVS II oder 4,5 g Natrium laut einer von der WHO veröffentlichten Studie zur Natriumausscheidung Heidelberger Männer (Elliott und Brown, 2006)
Dr. Jacobs Institut – Salz und Kalium als natürliche Gegenspieler
Deutsche Frauen nehmen laut NVS II im Median 3140 mg Kalium am Tag auf, Männer 3612 mg/Tag. Obwohl Frauen also mehr Obst und Gemüse verzehren, haben sie im Vergleich zur offiziellen US-Empfehlung ein Defizit von 1560 mg (33 %).
Auch die WHO sah sich aufgrund der überwältigend klaren Studienlage gezwungen, ihre Richtlinien zu ändern: mindestens 3,5 g Kalium täglich, maximal 2 g Natrium am Tag. Wer mehr als 2 g Natrium verzehrt – und das tut fast jeder – sollte mehr als 3,5 g Kalium essen. Grund für die Entscheidung war eine große Meta-Analyse im Auftrag der WHO (Aburto et al., 2013). Das Ergebnis: Der systolische Blutdruck wird bei einer Kaliumaufnahme von 90-120 mmol/Tag (entspricht 3510 – 4680 mg) im Schnitt um 7,16 mmHg reduziert. Das Schlaganfallrisiko wird deutlich reduziert. Eine erhöhte Kaliumaufnahme in Form von Supplementen oder über die Nahrung hatte bei Erwachsenen keine negativen Auswirkungen auf Nierenfunktion, Blutfette oder Catecholamin-Konzentrationen. Für Personen, deren Nierenfunktion nicht durch Krankheit oder medikamentöse Behandlung beeinträchtigt ist, ist eine Erhöhung der Kaliumzufuhr über die Nahrung ungefährlich. Personen mit beeinträchtigter renaler Kaliumausscheidung sind bei einem erhöhten Kaliumkonsum gefährdet, eine Hyperkaliämie, also eine gesundheitsschädliche, erhöhte Kaliumkonzentration im Serum, zu entwickeln. Dieses Risiko ist auf diese Patienten beschränkt, von denen die meisten unter ärztlicher Betreuung stehen. Wenn jemand täglich über 3,5 g Kalium sowie die von der WHO empfohlene Natriummenge von weniger als 2 g am Tag zu sich nimmt, hätte er eine Natrium- und Kaliumzufuhr in einem ungefähren molaren Verhältnis von 1:1, ein Verhältnis, das als gesundheitsförderlich betrachtet wird.
Gehen wir von den äußerst sinnvollen, bestens belegten und neusten WHO-Empfehlungen aus, Kalium und Natrium im molaren Verhältnis von mindestens 1:1 zu verzehren, ergibt sich z. B. bei einem tatsächlichen mittleren Verzehr von 4,5 g Natrium (Elliott und Brown, 2006) die Notwendigkeit, im Mittel 7,6 g Kalium aufzunehmen – fast das Vierfache der allgemeinen in Deutschland und der EU geltenden Empfehlungen. Diese Zahlen zeigen, wie gesundheitspolitisch enorm wichtig nationale Kampagnen zur Natriumreduktion und Erhöhung der Kaliumzufuhr wären. Ein gesundes Natrium-Kalium-Verhältnis ist nur durch die Kombination beider Maßnahmen zu erreichen.
Gut belegt ist, dass es nicht nur auf Natrium und Kalium, sondern auch auf deren Anionen ankommt. Das Chlorid-Bikarbonat-Verhältnis hat sich in der Ernährung ebenso stark verschoben. Die schädlichen Natrium-Wirkungen betreffen vor allem Natriumchlorid. Bei der Kaliumzufuhr kommt es vor allem auch auf basenbildende Kaliumverbindungen wie Kaliumcitrat (enthalten in Gemüse und Obst) oder Kaliumhydrogencarbonat an. Diese helfen nicht nur den Blutdruck zu normalisieren, sondern sind essentiell für die Regulation des Säure-Basen-Haushalts, den Nierenschutz und die Prävention von Nierensteinen und auch Niereninsuffizienz, weil die Ammoniakfreisetzung in den Nieren dadurch gesenkt wird (Frassetto et al., 2001).
Ernährung effektiver als Medikamente
In einer großen US-Studie erhöhte ein ungünstiges Natrium-zu-Kalium-Verhältnis in der Ernährung die Sterblichkeit um 46 % (Yang et al., 2011). Pro Steigerung um 1000 mg Natrium am Tag stieg die Sterberate um 20 %. Eine Steigerung um 1000 mg Kalium am Tag senkte die Sterberate hingegen um 20 %. Dagegen konnte in einer Studie von Cook et al. (2007) durch eine Salzreduktion von nur 2,5 g pro Tag (1000 mg Natrium) das Auftreten von Herz-Kreislauf-Ereignissen (Herzinfarkte, Schlaganfälle, Herztode und Operationen an den Herzkranzgefäßen) bei Personen, die nur einen hoch-normalen Blutdruck (< 140/90 mmHg) hatten, um 30 % gesenkt werden. Cook et al. (2009) konnten auch zeigen, dass die Studienteilnehmer mit einem ungünstigen Natrium-zu-Kalium-Verhältnis ein 50 % höheres Risiko für schwerwiegende Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufwiesen als die Teilnehmer mit einer natriumärmeren, kaliumreicheren Ernährung.
Systolischer Druck (mmHg) | Diastolischer Druck (mmHg) | |
Normaler Blutdruck | unter 120 | unter 80 |
Hoch-normaler Blutdruck | 120-139 | 80-89 |
Bluthochdruck | ab 140 | ab 90 |
Vor kurzem wurde eine Studie der renommierten Harvard Universität auf der Jahrestagung der American Heart Association vorgestellt. Mozaffarian und seine Kollegen werteten 107 klinische Studien zu den Auswirkungen von Salz auf Blutdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sowie 247 Studien zum weltweiten Natriumkonsum aus, die von 488 Wissenschaftlern in 50 Ländern im Rahmen der Global Burden of Diseases-Studie durchgeführt wurden. Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass ein übermäßiger Salzkonsum mit jedem 10. Todesfall in den USA zusammenhängt und im Jahr 2010 weltweit 2,3 Millionen Herz-Kreislauf-Todesfälle verursacht hat, wobei fast 1 Million der betroffenen Menschen jünger als 70 Jahre waren.
Die Finnen führten für besonders salzarme und salzhaltige Lebensmittel bestimmte Siegel ein, führten einen natriumreduzierten, kaliumreichen Salzersatz ein und ermutigten eine kaliumreiche Ernährung (Gemüse, Obst). Diese sollten es dem Verbraucher ermöglichen, selbst Einfluss auf den Salzkonsum zu nehmen. Seit Beginn der Kampagne im Jahr 1972 bis 1992 sank der diastolische Blutdruck von 92,8 auf 84,2 mmHg (-8,6 mmHg) bei den Männern und von 91,8 auf 79,6 mmHg (-12,2 mmHg) bei den Frauen, gleichzeitig sank das Schlaganfallrisiko um 66 % (Vartiainen et al., 1995). Die Ergebnisse dieser Kampagne sprechen für sich: Der Salzkonsum ist um 40 % gesunken, die Sterblichkeit durch Schlaganfälle und Herzinfarkte sank inzwischen sogar um 80 % (Pietinen, 2008).
Eine Natriumreduktion ist gesund für fast alle. Nur Patienten mit fortgeschrittenem chronischem Herzversagen, die Diuretika nehmen, sollten eine Natriumreduktion mit ihrem Arzt abstimmen. Je stärker die Elektrolytverhältnisse im Blut durch Medikamente, wie z. B. Diuretika, oder durch Nierenversagen verschoben werden, desto wichtiger ist eine fachkundige Überwachung.
In einer Interventionsstudie mit etwa 2000 Bewohnern von Senioren-Residenzen in den USA wurde die Wirkung von kaliumangereichertem, natriumreduziertem Speisesalz insbesondere auf die kardiovaskuläre Mortalität untersucht: Die Personen in der Gruppe mit kaliumangereichertem Salz hatten eine um 39 % niedrigere kardiovaskuläre Mortalität: Sie erlitten 70 % weniger Herzversagen, 50 % weniger zerebralvaskuläre Erkrankungen und 25 % weniger Diabetes mellitus im Vergleich zur Kontrollgruppe (normales Speisesalz) (Chang et al., 2006).
Besonders bei hoch-normalem Blutdruck (< 140/90 mmHg) und bei leichter Hypertonie (< 160/90 mmHg) ist eine Ernährungsumstellung auf eine natriumarme, kaliumreiche Kost im Sinne der DASH (Dietary Approaches to Stop Hypertension)-Diät sehr wirkungsvoll. Nicht ohne Grund gilt die DASH-Diät in den USA als die insgesamt beste Gesundheitsdiät und als die beste Ernährungsform für Diabetiker (http://health.usnews.com/best-diet).
Eine medikamentöse Behandlung von leichtem Bluthochdruck hingegen konnte weder die Sterblichkeit noch das Auftreten von Herzinfarkt, Schlaganfall und Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken, wie eine Cochrane-Meta-Analyse von Diao et al. (2012) zeigt. Ein wesentlicher Grund dafür: Medikamente senken zwar meist den Blutdruck, doch sie verbessern nicht die Elektrolyt-Balance im Körper. Dafür lösten die Medikamente häufig Nebenwirkungen aus.
Sehr wenig Natrium, dafür reichlich Kalium sowie Magnesium und Calcium im Verhältnis von 2:3 sind die wesentlichen Mineralstoffe in einer gesunden Ernährung mit viel Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen und Obst. Leider wird die empfohlene Kaliummenge über die Ernährung selten erreicht, auch wenn dies der beste Weg ist. Laut einer Erhebung des Robert Koch-Instituts (2011) erreichen nur 10 % der Deutschen die täglich empfohlenen 5 Portionen Gemüse und Obst.
Wirksamkeit der Kalium-Supplementation
Die Nahrungsergänzung von Kalium und Magnesium ist der nächstbeste Weg: Eine Studie von Ascherio et al. (1998) mit 43.738 Teilnehmern über acht Jahre zeigte: Kaliumsupplemente senkten bei Hypertonikern das Schlaganfallrisiko um 58 %, auch wenn der Blutdruck dadurch nicht wesentlich sank. Magnesiumsupplemente senkten das Risiko um 25 %. Bei Personen, die neben Diuretika (wie z. B. Thiazide und Schleifendiuretika, die die Kaliumausscheidung erhöhen) auch Kaliumsupplemente einnahmen, konnte das Schlaganfallrisiko sogar um 64 % gesenkt werden.
Kalium ist ein sehr wichtiges und gesundes Mineral, welches normalerweise über die Nieren ausgeschieden wird und auch die Nieren gesund erhält, weil es die Ammoniakbildung in den Nieren senkt. Bei medikamentenbedingten Störungen des Kalium-Haushaltes (z. B. durch kaliumsparende Diuretika) und bei Nierenversagen (z. B. als Folge eines länger bestehenden Diabetes) kann eine vermehrte Kaliumzufuhr jedoch zu hohe Kaliumspiegel im Blut bewirken.
Eine ausreichende Kaliumzufuhr (4,7 g/Tag) senkt nicht nur das Diabetesrisiko, sondern auch stark das Risiko für eine Insulinresistenz und ein metabolisches Syndrom (Lee et al., 2013). An 16.637 Studienteilnehmern konnte gezeigt werden, dass vor allem Frauen von einer höheren Kaliumzufuhr profitieren. Frauen, die vor der Studie weniger als 4,7 g Kalium am Tag zu sich nahmen, konnten ihr Risiko für ein metabolisches Syndrom um 11 % und ihr Risiko für eine Insulinresistenz um 10 % senken – und dies mit jedem Gramm Kalium mehr, das sie während der Studie zu sich nahmen.
Durch einen Kaliummangel steigt auch das Risiko für Herzarrhythmien. Ein Mangel an Kalium geht mit einer verlängerten Repolarisierungsdauer der Zellen einher – ein Symptom, das mit vielen Herzerkrankungen assoziiert wird (Houston, 2011). In einer Studie konnte gezeigt werden, dass die Einnahme von nicht-kaliumsparenden Diuretika mit einem erhöhten Risiko für Arrhythmien einherging (Cohen et al., 1987). Besonders bei einer Einnahme von Diuretika können sich niedrige Kaliumspiegel negativ auswirken, denn in Zusammenhang mit Vorhofflimmern konnte sogar ein 10-fach erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall festgestellt werden (Green et al., 2002).
Die Metaanalyse von Larsson et al. (2011) aus zehn unabhängigen prospektiven Studien zeigt, dass dieser Effekt kein Einzelfall ist: Im Durchschnitt konnte das Risiko für einen Schlaganfall pro Verzehr von 1000 mg Kalium/Tag um 11 % gesenkt werden.
Kalium ist ein sehr wichtiges und gesundes Mineral, welches normalerweise über die Nieren ausgeschieden wird und auch die Nieren gesund erhält, weil es die Ammoniakbildung in den Nieren senkt. Unser Körper ist aufgrund unserer ursprünglich sehr kaliumreichen Ernährung seit Urzeiten daran gewöhnt, hohe Kaliummengen effizient über die Nieren auszuscheiden. Eine Auswahl an Kalium-Supplementierungsstudien in Sebastian et al. (2006) zeigt, dass bei normaler Nierenausscheidung auch Dosen von 15,6 g Kalium am Tag gut vertragen werden:
Kaliumzufuhr über Nahrung (mg/d) | Kalium gesamt mit Supplementierung (mg/d) | Serum-K (mmol/l) unter Supplementierung | ||
Rabelink et al. (1990) | 3.900 | 15.600 | 4,22 | |
Witzgall & Beth (1986) | 2.340 | 10.140 | 4,6 | |
Dluhy et al. (1972) | 1.560 | 7.800 | 4,3 | |
Sebastian et al. (1994) | 2.301 | 6.981 | 4,15 | |
Jenkins et al. (2001) | 3.822 | 13.299 | 4,03 | |
Hené et al. (1986) | 3.120 | 11.700 | 4,48 |
Kontraindikationen:
Bei eingeschränkter Nierenfunktion sowie bei Einnahme von Arzneimitteln, die den Kaliumhaushalt beeinträchtigen, sollte eine Kaliumsupplementierung nur unter Kontrolle der Serum-Kaliumwerte erfolgen, um gefährliche Hyperkaliämien zu vermeiden. Zu den Medikamenten, die in Kombination mit hohen Kaliummengen zu erhöhten Kaliumspiegeln im Blut führen können, gehören: ACE-Inhibitoren, Angiotensin II-Rezeptor-Blocker (Sartane), Drospirenon, Kalium-sparende Diuretika (wie Amilorid, Triamteren), Aldosteron-Antagonisten (wie Spironolacton, Eplerenon), Zytostatika, Cyclooxygenase-2-Hemmer und andere nicht-steroidale antiinflammatorische Schmerzmittel. Auch Personen, die bereits an einer Hyperkaliämie, einer chronischen Niereninsuffizienz, einer Nebenniereninsuffizienz oder einem Aldosteronmangel leiden, sollten vorsichtig mit einer erhöhten Kaliumzufuhr über die Ernährung oder Supplemente sein. Auch bei Dehydratation, Morbus Addison, Adynamia episodica hereditaria (Gamstorp-Syndrom) sowie der Sichelzellanämie liegt eine Gegenanzeige für eine Kaliumsupplementierung vor.
Häufig führen Diuretika (z. B. Thiazide, Schleifendiuretika) jedoch zu einem Kaliumverlust und niedrigen Kaliumspiegeln. Daher wundert es auch nicht, dass in einer Notaufnahme etwa dreimal so häufig Patienten mit Kaliummangel als mit erhöhten Kaliumwerten vorkommen: Hypokaliämie trat bei 11% und Hyperkaliämie bei 4% der Patienten auf (Arampatzis et al., 2013).
Der Säure-Basen-Haushalt ist untrennbar verknüpft mit dem Elektrolythaushalt
Allgemein bekannt ist, dass die akute Azidose zur Hyperkaliämie führt. Weniger bekannt, aber Fakt ist, dass die chronische Azidose zum ausgeprägten Defizit an Kalium, Magnesium und Calcium führt.
Mit der Zunahme der säurebildenden Anionen Chlorid, Sulfat und Phosphat in unserer Ernährung hat parallel die Zufuhr an basenbildenden Anionen aus Gemüse und vollwertiger pflanzlicher Kost (wie z. B. Citrat), aus denen im Körper Bikarbonat gebildet wird, stark abgenommen. Im Vergleich zur ursprünglichen Ernährung des Menschen haben sich das Natrium-Kalium- und das Bikarbonat-Chlorid-Verhältnis ins Gegenteil verkehrt. Diese doppelte Belastung für unsere Nieren erklärt, warum bei unserer Ernährungsweise im Laufe des Lebens die Hälfte der Nierenfunktion verloren geht.
Eine zentrale Rolle in der Aufrechterhaltung des Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalts spielt das Nebennierenhormon Aldosteron. Da die ursprüngliche Ernährung des Menschen und aller Säugetiere natriumarm und kaliumreich war, dient Aldosteron der Natrium- und Wasserrückresorption und der Ausscheidung von überflüssigem Kalium, Säureäquivalenten und Stickstoff (als Ammonium). Die heutige Ernährung bringt eine hohe Belastung an Natriumchlorid sowie an Säureäquivalenten und Stickstoff aus proteinreicher Nahrung mit sich – eine bisher einzigartige Herausforderung für unsere Nieren. Bei der Aldosteron-vermittelten Ausscheidung der überschüssigen Säureäquivalente und Ammonium kommt es zu einem Verlust an Kalium, Magnesium und Calcium sowie zu einer Überladung mit Natriumchlorid aufgrund der gesteigerten Rückresorption.
Die heute häufig chronisch erhöhten Aldosteronspiegel bei gleichzeitigem Natriumüberschuss und relativem Kaliummangel sind ursächlich beteiligt an der Entstehung des metabolischen Syndroms sowie von Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen. Hohe Aldosteronspiegel wirken nur bei einer natriumreichen Ernährung schädlich. Die Gründe für die pathologisch erhöhten Aldosteronspiegel sind: Ernährung mit Überschuss an ausscheidungspflichtiger Schwefelsäure und Ammonium vor allem aus tierischem Eiweiß, Dauerstress, Übergewicht und Insulinresistenz.
Bei salzreicher Ernährung und erhöhten Aldosteronspiegeln ist eine effektive Natriumausscheidung nicht mehr ausreichend möglich: zunehmend wird Natrium und Chlorid im Bindegewebe, in der Lymphe und in Zellen eingelagert. Die Auswirkungen sind auf Dauer dramatisch: Lymphödeme und ödematöse Erkrankungen, metabolisches Syndrom, Nierenerkrankungen, Hypercalciurie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzarrhythmien, dauerhafter Bluthochdruck, Fibrosen, Kollagenablagerungen, Entzündungen, Fibrosierung von Herz- und Blutgefäßen, Muskelschwäche, eine gesteigerte Entzündungsaktivität über NF-kappaB-Aktivierung sowie auf Dauer Herzversagen, Zirrhose oder ein nephrotisches Syndrom.
Ernährung allmählich umstellen
Wer sich bislang kaliumarm und natriumreich ernährt hat, sollte zunächst seinen Salzkonsum reduzieren und allmählich über einen Zeitraum von 2 Wochen seine Kaliumzufuhr schrittweise erhöhen. Dies gibt den Nieren Zeit für die Umstellung.
Eine kaliumarme Ernährung führt zur partiellen Hemmung der Natrium-Kalium-Pumpe und zur Insulinresistenz. Für Diabetiker ist eine gute Kalium-, Magnesium- und Calciumzufuhr besonders wichtig, doch aufgrund der reduzierten Aktivität der Natrium-Kalium-Pumpe neigen sie verstärkt zu Hyperkaliämien. Daher sollten sie allmählich die Kaliumzufuhr erhöhen und mit einem Bewegungsprogramm kombinieren. Beides hilft die Aktivität der Natrium-Kalium-Pumpe wieder zu normalisieren.
Praktische Tipps zur Salzreduktion (Natriumreduktion) und Erhöhung der Kaliumzufuhr auf Basis der Empfehlungen der American Heart Association:
- Reduzieren oder vermeiden Sie verarbeitete Lebensmittel. Salzige Würzen, Wurst, Fertigsuppen, Brot, Käse, Pizza, Sandwiches, Chips, Knabberzeug und fast alle Fertignahrungsmittel zählen zu den Hauptquellen für Salz.
- Essen Sie kaliumreich, d. h. viel frisches Obst, Gemüse, Kräuter und Nüsse.
- Beachten Sie den Gehalt an Natrium in der Nährwerttabelle. Lesen Sie die Etiketten und Nährwertangaben auf Ihren Lebensmitteln. Natrium verbirgt sich auch hinter: Pökelsalz, Mononatriumglutamat, Natriumchlorid, Natriumnitrat, Natriumbicarbonat, Natron, Natriumbenzoat.
- Salzen Sie nicht beim Kochen, sondern salzen Sie die Speisen nur am Tisch nach. Sie brauchen deutlich weniger Salz für den gleichen Geschmack. Verwenden Sie am besten einen natriumreduzierten, kaliumangereicherten Salzersatz.
- Kochen und backen Sie selbst! Nur dann wissen Sie, was drin ist.
- Geben Sie zu Fisch und Gemüse lieber frischen Zitronensaft anstelle von Salz.
- Würzen Sie Ihre Speisen mit frischen und getrockneten Kräutern. Vorsicht bei Würzmischungen: diese enthalten in vielen Fällen viel Salz.
- Bevorzugen Sie natriumarmes Mineralwasser (http://www.mineralienrechner.de). Zusätzlich sehr wirkungsvoll:
- Kommen Sie regelmäßig ins Schwitzen! Schweißtreibende körperliche Aktivität und Sauna fördern die Salzausscheidung.
Die nachfolgenden Tabellen (Sebastian et al., 2006) zeigen die vielfältigen positiven Gesundheitseffekte von Kaliumbicarbonat und Bicarbonat-bildenden organischen Anionen:
Wissenschaftlich belegte Kaliumwirkungen |
Blut |
Blutdrucksenkend: reduziert den systolischen und den diastolischen Blutdruck* |
Wirkt Salz-induzierter Erhöhung des Blutdrucks entgegen* |
Agiert als Vasodilator |
Erhöht Produktion von Vasodilatoren wie Prostaglandinen und Stickoxid* |
Optimiert Endothelfunktion* |
Erhöht die Dehnbarkeit der Aorta * |
Korrigiert eine Thiazid-induzierte Hypokaliämie* |
Erhöht Kaliumkonzentrationen im Serum zu evolutionsbiologischen Optima* |
Reduziert Chloridkonzentrationen im Serum# |
Erhöht Bicarbonat im Plasma und reduziert Azidität des Blutes# |
Neutralisiert ernährungsbedingte endogene Säurelast# |
Korrigiert metabolische Azidose, die durch typische westliche Ernährung verursacht wird# |
Reduziert Bildung freier Radikale (deshalb antiatherogen)* |
Erhöht Wachstumshormonspiegel im Blut älterer Individuen* |
Gehirn |
Schlaganfallprävention, unabhängig von der Blutdruckreduktion* |
Verbessert altersbedingte Abnahme der kognitiven Leistung* |
Magen: Magenantazidum |
Niere |
Erhöht die Wasserausscheidung und die Auscheidung von Natrium und Chlorid |
Wirkt Salz-induzierter Erhöhung der Calciumausscheidung entgegen*# |
Reduziert Calciumausscheidung und verbessert negative Calciumbalance*# |
Reduziert Phosphorausscheidung und verbessert negative Phosphorbalance# |
Reduziert Stickstoffausscheidung# |
Erhöht Citratausscheidung*# |
Reduziert Nierensteinbildung*# |
Reduziert Produktion des Nierentoxins Ammoniak (NH3)*# |
Reduziert Produktion des Nieren-Vasokonstriktors Thromboxan* |
Knochen |
Stimuliert Knochen-bildende Aktivität der Osteoblasten# |
Hemmt Knochen-resorptive Aktivität der Osteoklasten# |
Reduziert Marker für Knochenresorption in vivo# |
# Effekt überwiegend durch Citrat/Bicarbonat
* Effekt überwiegend durch Kalium
*# Effekt überwiegend durch Kalium und Citrat/Bicarbonat
Vorgeschlagene Assoziationen mit glaubwürdigen Begründungen |
Schutz vor epithelialem Krebs* |
Verlangsamt normalen, altersbedingten Rückgang der glomerulären Filtrationsrate# |
Verlangsamt Fortschreiten der chronischen Nierenerkrankung# |
Erhöht Bewegungskapazität# |
Wirkt einigen Formen männlicher und weiblicher Subfertilität entgegen# |
Verlängert Lebensspanne*# |
# Effekt überwiegend durch Bicarbonat-Bildner wie Kaliumcitrat oder Kaliumhydrogencarbonat
* Effekt überwiegend durch Kalium
*# Effekt überwiegend durch Kalium und Bicarbonat-Bildner wie Kaliumcitrat oder Kaliumhydrogencarbonat